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Neue Weltkarte macht weltweite Klimafolgen sichtbar

Britisches Außenministerium stellt neue Klimafolgen-Weltkarte vor.

Veröffentlicht wurde dies unter der 2010 to 2015 Conservative and Liberal Democrat coalition government

Das britische Außenministerium stellte heute eine neue Klimafolgen-Weltkarte vor, die aufzeigt, welche Auswirkungen der Klimawandel bis zum Ende des Jahrhunderts überall auf der Welt haben könnte, wenn die Treibhausgas-Emissionen weiter zunehmen.

Die Karte mit dem Titel „The Human Dynamics of Climate Change“ (Die menschliche Dynamik des Klimawandels“) wurde vom Hadley Centre des Met Office, des britischen Meteorologischen Amtes, entwickelt. Sie zeigt ein ganzes Spektrum möglicher Klimafolgen auf:

  • Einen Anstieg der Temperaturen an den wärmsten Tagen des Jahres um 6°C oder mehr überall in Europa, und in Teilen Asiens und Nordamerikas
  • Einen Anstieg des Risikos von Überschwemmungen in 70% von Asien
  • Eine Zunahme der Dürretage um mehr als 20% in Teilen Südamerikas, in Australien und Südafrika
  • Einen Rückgang der Ernteerträge bei Mais um bis zu 12% in Mittelamerika
  • Einen Anstieg der Wassertemperaturen um bis zu 4°C in einigen Teilen der Weltmeere
  • Eine Überflutung des Lebensraums von Millionen von Menschen durch den Anstieg des Meeresspiegels, insbesondere in Ost-, Südost- und Südasien

Die Karte macht deutlich, welche Folgen der Klimawandel auf die Weltwirtschaft haben könnte, wenn Regionen, die Handel miteinander treiben, von veränderten Ernteerträgen, Überschwem¬mungen und hohen Temperaturen betroffen sind. Sie zeigt auch, dass viele schon jetzt unter Wasserknappheit leidende Regionen der Welt in Zukunft noch häufiger und anhaltender von Dürren betroffen sein könnten, während gleichzeitig der Wasserbedarf der Landwirtschaft und der Trinkwasserbedarf einer weiter wachsenden Weltbevölkerung zunimmt.

Der Parlamentarische Staatssekretär im britischen Außenministerium, Mark Simmonds, erklärte zur Vorstellung der neuen Klimafolgen-Weltkarte:

Diese Karte zeigt, wie sich die Klimafolgen in einer Weltregion auf Länder in anderen Teilen der Welt auswirken werden, insbesondere durch den Welthandel mit Nahrungsmitteln. Damit gewinnt die These, dass der Klimawandel ein globales Problem ist, weiter an Überzeugungskraft – kein Land der Welt ist gefeit dagegen, und wir müssen alle gemeinsam daran arbeiten, die Risiken für unser aller Wohlergehen und Sicherheit zu reduzieren.

Die Chefwissenschaftlerin des Met Office, Dame Julia Slingo, erläuterte die Entstehung der Karte:

Wir haben die neuesten Forschungsergebnisse genutzt, um einzuschätzen, welche Auswirkungen mögliche Veränderungen unseres Klimas auf die Menschen in der ganzen Welt haben werden. Alle diese Informationen sind in dieser Klimafolgen-Weltkarte erstmals zusammenhängend dargestellt. Es werden positive und negative Klimafolgen sichtbar, aber die Risiken sind bei weitem höher als jeder mögliche Nutzen.

Die anschließende Diskussion über die Auswirkungen des Klimawandels wurde vom Klimaschutz-Sonderbeauftragten des britischen Außenministers, Sir David King, und dem obersten wissen-schaftlichen Berater der Regierung, Sir Mark Walport, geleitet.

Die Weltkarte steht auf der Webseite des britischen Meteorologischen Amtes Met Office zur Verfügung.

Die britische Regierung ist der Auffassung, dass der Klimawandel in Zukunft eine große Bedrohung für das weltweite Wohlergehen und die Sicherheit darstellt. Deshalb reduziert Großbritannien nicht nur seine eigenen Emissionen, sondern arbeitet mit einer großen Bandbreite von Ländern eng zusammen, um wirksame globale Maßnahmen in Gang zu setzen, die die Erwärmung der Erde auf 2°C beschränken. Das Ministerium für auswärtige und Commonwealth-Angelegenheiten nutzt das weltweite Netzwerk seiner diplomatischen Vertretungen, um diese Anstrengungen zu unterstützen.

Weitere Informationen

Folgen Sie Mark Simmonds, Parlamentarischer Staatssekretär im britischen Außenministerium, auf Twitter @MarkJSimmonds

Folgen Sie dem britischen Außenministerium auf Twitter @foreignoffice

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Veröffentlicht am 16 July 2014